Der Mond in der Mondscheingasse (eine Variation) - weltbeschreibung
peter rosei (aut)
Der Mond in der Mondscheingasse (eine Variation)
beitrag von: RKarauscheck
Der Mond in der Mondscheingasse (eine Variation)
Die Mondscheingasse ist eine kurze, krumme, von vielen unbeachtete Gasse in Wien. Wer sie nicht kennt, wird nicht anhalten. Tanten wohnten dort, eine war Opernsängerin. Die Madam Butterfly war ihre Paraderolle. Ich war noch Kind. Sie hat mir von der Oper, ihrer einstigen Schönheit, von Puccini erzählt. Für das Strauß Denkmal im Stadtpark ist sie Modell gestanden. Der Walzerkönig ist, wen wundert es, von Musen umgeben. Sie sei jene mit dem schönsten Busen, so erzählte sie es dem Kind. In der Mondscheingasse such ich den Mond. Im Stadtpark beim Strauß Denkmal steh ich, ein erwachsener Mann nun und könnte nicht sagen, welche der Musen die Tante ist.
review von: peter rosei
ich finde, ab "in der mondscheingasse such ich ..." vermurkst du die geschichte, die bis dahin so gut läuft. man merkt, dass du jetzt eine schlusspointe suchst - so wirkt es aufgesetzt; lässt sich aber richten.
kommentare
Rene Karauscheck
09.06.2022 14:48
Es ist kein Mond in der Mondscheingasse, da gibt es Erinnerungen. Schwarz ist die Nacht.
schule für dichtung
09.06.2022 17:26
vielen dank fürs mitschreiben! die höchstzahl von 5 texten ist somit erreicht.
herzlich, das team der sfd
Es ist kein Mond in der Mondscheingasse, da gibt es Erinnerungen. Schwarz ist die Nacht.