beitrag von: trivialpoet
marilln
wia r a depate flign
a depate
bsoffm fuam siaß schdinganda dod
hok i
am bodn
in an aufbrochnan marilln
in heabst
un deng an den winta
mid de
kolde dog
kennd mi fiachtn
fuan winta
owa
als flign
bin i bis dorthin
e schon gstorm
( ... eine kleine reminiszenz an h.c. artmann)
review von: teresa präauer
hallo, lieber trivialpoet, natürlich hab ich auch gleich an den artmann gedacht, der beim verschriftlichen von dialekt, wo es genau ums hinhören geht, sehr, sehr genau war. sehr schön, dein versuch, ich probiere unten mal hineinzukommentieren. es kommt natürlich darauf an, welcher dialekt das ist, wiener dialekt oder oder, aber schau mal:
wia r a depate flign (fliagn?)
a depate (oder debbadde, schau mal, wie artmann es macht, er hatte ganz gute regeln dafür)
bsoffm fuam siaß schdinganda (schdingaadn) dod
hok (hogg?) i
am bodn
in an aufbrochnan marilln (in ana aufbrochanan marüün?)
in heabst
un deng (dengg) an den (an aan?) winta
mid de
kolde (keude?) dog
kennd mi fiachtn
fuan winta
owa
als flign (eus fliagn?)
bin i bis dorthin (duathii?)
e schon gstorm (gschtuam?)
sehr hübsch, vielleicht ein anlass, nochmal sehr genau hinzuhören und das ganze auch laut zu sprechen …
vielen dank für den behutsamen, konstruktiven kommentar und das transferieren ins „weanerische“.
in der tat, mein beitrag gleicht eher einem experiment, einem versuch in einem artfremden dialekt zu schreiben.
immer ein risiko.
bei einigen wörtern war ich selbst unsicher gewesen und hätte doch besser meiner intuition folgen sollen (z. b. fligan, debbadde).
ja, genaues hinhören ist das gebot der stunde. immerhin kann ich mir zu gute halten, ausgangspunkt und initiator einer, wie ich denke (nach entsprechender korrektur), artmann gerechten annäherung gewesen zu sein …
nochmals danke.
marüün
wia r a debbadde fliagn
a debbadde
bsoffm fuam siaß schdingaadn dod
hogg i
am bodn
in ana aufbrochanan marüün
in heabst
un dengg aan winta
mid de
keude dog
kennd mi fiachtn
fuan winta
owa
eus fliagn
bin i bis duathii
e schon gschtuam