beitrag von: samya
des nachts. allein.
hunger macht.
schlechte laune. schnell.
klaut jede energie.
der kühlschrank.
na. schau ma mal.
reis von gestern.
ein bisserl letscho.
ein stück vom steak.
bratensauce.
zitronen aus sizilien.
eine halbe rote zwiebel.
schnell. schnell die pfanne.
das sehr, sehr scharfe messer.
den ofen an.
die pfanne heiss.
die fein gehackte zwiebel.
ein guter press aus der zitrone.
etwas balsamico. balkonienpetersilie.
das steak ganz fein geschnitten.
salz. pfeffer. ein knoblauchzecherl.
es brutzelt und duftet.
das herz wird weit und warm.
die zunge feucht und lüstern.
da findet sich
auch noch ein stück von altem brot.
und etwas wein.
in deinem glas.
was für ein fest.
review von: teresa präauer
hi samya, ich hab lachen müssen. über den fressflash nach dem ausgehen, so stellte jedenfalls ichs mir vor. ich mag den rhythmus daran und diese aufzählung, die wie ein story board ist. man kann natürlich immer feilen, auch später, mit abstand. feilen ist etwas, das ich auch sehr genießen kann nach dem schreiben. schau mal:
»hunger macht.
schlechte laune. schnell.
klaut jede energie.«
versuch:
hunger
macht
schlechte laune.
klaut energie.
schnell.
ein bisschen gekürzt und umgebaut, nur als versuch in den ersten zeilen. kannst du anders machen, aber das wäre ein weg für etwas, das fast schon fertig ist als text!
ich mach das.