beitrag von: Anika
Kämpferseele - a brave soul
Du lebst für alle. Du bereitest Wege, schaffst Räume und Weite. Um zu träumen, zu schweifen. Auszusteigen aus EINER Normalität. Zeigst in deinem Tun ihre temporäre und künstliche Natur. Stellst uns eine Alternative zur Seite, die einfach da ist. Sie kann wirksam werden, wenn wir nicht mehr wegschauen. Uns entscheiden hinzugucken. Übermannt von unbändiger Sehnsucht, getrieben von auszehrendem Lebenshunger. Eine Unausweichlichkeit, die ihre Antwort fordert: Leben oder Existieren? Du stehst auf der Seite des Lebens, begnügst dich nicht mit dem simplen Konsum DER Antwort. Schluckst nicht. Suchst deine eigene. Arbeitest sie heraus, aus deinem Leben und gegen eine ständig engende Umgebung. Um zu Wasser zu werden und diese Gebilde zu umspülen, zu umarmen. Dieses Gewässer KANN zum Strom werden, mitreißen. Ist in seinem SEIN wirksam. Dein Kampf ist das Wertvollste, das ich kennenlernen durfte. In einer Welt der Starre Wellen zu erzeugen. Ich bin unendlich dankbar für dein Sein. Deinen Mut.
review von: nora gomringer
Eine tiefe Verehrung, die textlich funktioniert. Offensichtlich ein streitbarer Mensch, sehnsüchtig, lebenshungrig, präsent. Aus einem mir nicht ganz verständlichen Grund fühlt es sich an, als sei diese gehuldigte Person entfernt, höher gestellt oder gehoben? Die einzelnen Wörter in Majuskeln sind Marker von Eindeutigkeiten oder Möglichkeiten, also konträr, aber wahrscheinlich wichtig, um die Kapazitäten der beschriebenen Person zu beschreiben. Übermenschlich … fast. Ich finde den Text eine Verneigung, viel tiefer ein ausgewiesenes Lob. Sie werden Ihre Gründe haben – Sie sind „dankbar“ und sehen diese Person in Gänze; vermag diese es, Ihnen denselben Dienst zu tun? Danke für Ihr Mitteilen! Ihre NG
Und ein kleines Sorry: Der Text ist etwas aus der Form geraten, weil zunächst frei auf der Schreibmaschine getippt und dann musste ich ihn ganz schön kürzen in digitaler Form :) da wollte jedes Zeichen genutzt werden.
Als ich den Text geschrieben habe, habe ich zunächst an eine Person gedacht, aus meiner Vergangenheit, die zur Zeit nicht greifbar sein will. Daher vielleicht das Gefühl der Entfernung und vielleicht auch das Gehobene - da diese Person mehr in der Erinnerung lebt, als in der Realität. Und mit vergehender Zeit, formt sich die Erinnerung und ich dichte sie mir, kann sie heben und dankend betrachten.
Die “Unangepasstheit” und “das Suchende/Wandelnde/kämpfende” verbinde ich mit dieser Person und in diesem Text verschwimmt für mich die Erinnerung an diese Person mit meinem eigenen Weg und meiner Idealvorstellung vom In-Der-Welt-Sein: nämlich selber eine liebende, authentische und friedliche Alternative zu leben. Der Text beinhaltet daher auch meine eigene Lebensphilosophie.
Diese Person hat also ihren Beitrag bereits geleistet. An mir war es selber daran zu wachsen, etwas eigenes zu erschaffen.
Dankbarkeit erfordert keine Rückantwort.