schule für dichtung
vienna poetry school
Ich liebe dich du nichtvorhandenes oh glorreiches Liebesobjekt (Lebensobjekt) meine Helena, Beatrice, whatnot schön in jambischen Pentametern und auch sonst Was für Aussichten für später! (Nach dem Essen vielleicht?)
Setzen Sie doch das „Ich liebe dich“ in eine Klammer und ganz ans Ende. Dann ist eine Verführung bis dahin. Selbst wenn das Liebes- und Lebensobjekt nicht existiert. Mit Helena und Beatrice werden die großen Geliebten in den Blick gerufen und gleich wieder relativiert durch ein lapidares „whatnot“ obwohl an dieser Stelle auch durchaus „whomever“ passte. Aber die Entscheidung fällt zugusten der Versächlichung und passt. Denn diese Frauen sind nicht erreichbar, sie stehen für Konzepte der Liebe. Woher kommen die Aussichten, wenn sie eigentlich nicht da sind? Ist es eine Verabredung mit der eigenen Lektüre? Vieles ist denkbar. Wie gesagt – die Liebeserklärung und eine Sehnsucht sind sowieso lesbar. Sie müssten es nicht ausschreiben. Danke für’s Lesen-Lassen! Ihre NG