beitrag von: samya
g e s t e r n i m t r a u m.
gestern im traum.
man muss sie mögen.
weil ihr 'ich komme morgen'
so viele tage mehr bedeuten kann.
kinder begeistert sie.
selbst wird sie immer eines bleiben.
in allen altern kennt sie sich aus.
kennt sorgen wie nöte.
das lachen hat sie dennoch nicht verlernt.
ihre klarheit öffnet türen für viele.
schliesst aber den zugang.
wenn nötig für immer.
sie ist ein fenster in welten.
augen und ohren weiten sich.
farben und töne sind ihr heimaten.
sie setzt sich allem aus. denkt nach.
wirft in die welt, was entsteht.
scheut nie die folgen.
ihre tasche ist immer gepackt.
so vieles steckt in ihr.
überraschendes und rettendes.
immer lässt sie was zurück. teilt gern.
ihr ja ist ein ja. ihr nein ein nein.
und wir?
bedingungslos lieben wollen wir.
gelingen tut es uns nur selten.
sie sagt, das macht nichts.
hauptsache wir fangen alle damit an.
immer wieder.
review von: nora gomringer
Eine Heilige! Mary Poppins! Eine gute Beraterin und liebevolle Kümmererin. Ich denke an verschiedene Straffungen, um den Text etwas „jetziger“ zu machen. Erlauben Sie?
Gestern im Traum/wurde offenbar, dass ihr „ich komme morgen“/so viele tage mehr bedeuten kann. Manche Zeilen sind verbindlich und gut gearbeitet, andere erscheinen geworfen: „immer lässt sie was zurück. teilt gern“. Vielleicht bündeln Sie Ihr Lob etwas, auf der anderen Seite verstehe ich den Wunsch sehr. So eine Hingebungsvolle soll man der Welt vorstellen. Danke, Ihre NG