beitrag von: jhruebel
Praise of my Fantasy
I never owned something as grand as you.
As a boy I sat at the window and imagined
How I would become famous, or no, about
How I was famous. About what or what for
I did not ask myself.
Now that my love has left me I imagine
That she is waiting outside the house
Trying to see me in my life envying me
For what I do and what I am. I don’t do
Anything special.
I praise you,
I am a child in your arms
Feeling that still
Everything is possible
review von: nora gomringer
Ein schöner, ruhiger Ton. Das kann das Englische. Auch weil Pathos im Englischen eine andere Bedeutung hat. Oder wir ihn einfach anders zulassen. 1. und 3. Strophe streben dem Titel des Textes zu. Die 2. Strophe ist komplexer und etwas rätselhafter. Da scheint es sich um eine menschliche Beziehung oder den Menschen als Verkörperung der Kreativität zu handeln. Und da wird es sehnsüchtig und sehr menschlich. Der Wunsch nach einer Trennung als intakt gesehen zu werden von der Person, die sich trennte… Ich mag das Bild des vor dem Haus stehens. Es ist unheimlich, erinnert mich an das großartige Gedicht „The Tunnel“ von Mark Strand. Sprachlich finde ich es sehr gut, stolpere nur in der ersten Strophe über den Ausdruck „to be famous about something“… Ich kenne nur to be famous for something. But „everything is possible”, I guess. Yours truly, NG