beitrag von: samya
w u n s c h u n d w i r k l i c h k e i t.
ich juble mir
schon morgens beim erwachen
beim aufstehen so und so
wenn ich ein frühstück mir bereite
ins bad verschwinde
mich wasche und bekleide
mit meiner arbeit dann beginne
ich trinke tee
lese ein buch
höre musik
bezahl die rechnungen meist pünktlich
putze das haus
die fenster auch
koch mir gesund
beweg' mich auch
spiel golf und bridge
mir ist nie fad
bin gut zu mir
und auch zu dir
ich grüsse freundlichst
herr und hund
verliere nie ein böses wort
spende den armen
ganz ohne neid
gönne ich glück allen weit und breit
ach wär' ich so
wie wär' ich froh.
review von: nora gomringer
Schön, die Konjunktive, die ein ganzes Leben beschreiben. Wär man so…. Der Entwurf des Perfekten ist sympathisch. Auch, weil er eigentlich nicht sooo weit vom Möglichen liegt. Die ersten Zeilen könnten sich runden mit der Idee des „ich juble mir/…zu“, oder nicht? Ich mag das so oder so – weil es so eine kleine Verrücktheit vor dem perfekten Gerüst aufbaut. Das könnte ein Salonlied der 20er sein. So ein Cole Porter Song. Nice! Ihre NG
danke für das "cole porter'review. freu' mich sehr darüber.
ihnen eine gute wie nachhaltige coronagenesung und eine feine wie gute zeit zwischen den jahren.
samya hamieda lind.