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der wilhelmsschrei aus deinem mund – wenn autofiktion & horror zusammentreffen!

beitrag von: samya

schulfestgabe.

jetzt sitzt oma da drüben am baumstumpf und weint. die polizistin versucht ihr fragen zu stellen. sie weiss aber nicht, dass oma schlecht hört und wie immer vergessen hat das hörgerät einzuschalten. mein grossvater fährt jetzt in die gerichtsmedizin. eigentlich wird er gefahren. und ich? ich steh' in der blutverschmierten küche. am tisch liegt dieses hackebeil und es riecht süsslich nach butterfingers. die macht nur oma so fein. eigentlich nur deswegen bin ich gekommen. ich sollte sie abholen. in der schule warten alle drauf. 'na, wenn es schon so gut riecht, sind sie sicher fertig.'dann nehm ich sie mit.' denk ich mir. geh zum warmen rohr und will sie rausnehmen. meine heissgeliebten butterfingers. aber was sehe ich: da liegen fein aufgereiht zehn finger, am rechtenringfinger erkenne ich den ehering meines grossvaters. er hat wohl wieder genascht, das mag oma gar nicht.

review von: peter waldeck

Oje, der arme Opa! Ist das der Beginn eines neuen Mashup-Genres, dem Anti-Heimat-Horror-Roman? Ich wäre jedenfalls bereit. Es freut mich sehr, wie schnell der Text vom Rührseligen ins blutig Groteske kippt. Einzig einen kleinen Tipp kann ich dir geben, wenn du magst: 
"Am rechten Ringfinger erkenne ich den Ehering meines Großvaters" könntest du streichen. Im nächsten Satz wird ja spätestens klar, dass es sich um den Großvater handelt.
samya hamieda lind sagt
16.10.2023 21:08
okay. Danke.