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der wilhelmsschrei aus deinem mund – wenn autofiktion & horror zusammentreffen!

beitrag von: Mario1968

Funkenflug

„Mach endlich diese gottverdammte Tür auf! Hörst du schlecht?“ 
Erschöpft lehnte sich Gudrun ans Türblatt und versuchte durchzuatmen. Einmal noch genügend Sauerstoff in die Lungen bekommen - 
„Bitte!“ Tränen rannen ihr übers Gesicht. 
Genug Luft haben, um auf den Beinen zu bleiben und weiter zu schreien. 
Der Rauch wurde immer dichter und nahm ihr allmählich die Sicht. Hinter ihr leckten die Flammen bereits bis zur Kellerdecke. Noch 20 Sekunden, vielleicht sogar weniger, dann wäre es aus und vorbei. Für immer. Dann würde das Kohlenmonoxid sie bewusstlos werden lassen. 
Schliesslich würde ihr Fleisch Feuer fangen und mit 1.400 Grad Celsius verbrennen. „… Justin!“ schoss es ihr durch den Kopf. 
Der hörte sie nicht. Der hatte die neuen Kopfhörer auf und tauschte gerade bei voller Lautstärke das klobige Plasmagewehr gegen einen handlichen Flammenwerfer aus. „Scheiss Zombies! Verreckt!“ - Er stockte. 
„Mamma, bist du in der Küche?“ … es roch so angebrannt. 

review von: peter waldeck

Was für eine kleine, bittere, harte Geschichte. Für einen kurzen Moment habe ich geglaubt, der Sohn ist im Wahn und lässt seine Mutter als Zombie verbrennen, aber die Wahrheit ist in deiner Geschichte noch gemeiner. Deshalb sollte man die Kopfhörer nie die Außengeräusche unterdrücken lassen, sondern immer auf Transparenz stellen. Here we go!