beitrag von: JoBeeriG
Unterwegs
Jonas versteckte sich in der Stadt. Inmitten den Massen von Menschen fand ihn niemand, kannte ihn niemand. Und wenn man ihn suchte und nicht fand: “Ich war unterwegs.”
Denn die Stadt ist groß. In ihrer Anonymität konnte Jonas er selbst sein. Locker sein. Er durfte jeden Traum leben, der außerhalb der stinkenden, grauen und ja - trostlosen, Straßenzüge durch konformitätssaure Bewertung seinen Feenglitzer verlor.
Ausgeraubt wurde er noch nie. Angespuckt leider schon. Das Gleichgewicht der Stadt war ein faszinierendes und unverständliches Wesen. Jonas küsste jeden Morgen ihre Augen. Sie befanden sich um die Ecke und schmeckten nach Dirty Chai Latte.
Beim post-katerlichen Reddit-Check in den Augen der Stadt nahm er versehentlich einen Anruf an. “Verdammt, Jonas! Du bist dran mit Klara-zum-Kindergarten-bringen. - “Ich bin unterwegs.”
review von: peter rosei
ja, die story ist gut - zwischen kindergarten-bringen und diesem traumland STADT, der zum teil auch hässlichen drift.
worte wie konformitätssauer solltest du meiden.
traum gegen wirklichkeit - das ist dein thema.
Wieso sind so Worte wie "konformitätssauer" ein Problem? Erschweren Wortschöpfungen die Lesbarkeit? Oder ist der Begriff nicht klar genug?