schmutz und schund

beitrag von: Gruftikuss

Erster Satz b

Sie sitzt mit einem Bekannten auf hohen Barhockern und sie reden miteinander. Fetischveranstaltung. Alles an ihr schwarz: Nägel, Stiftrock, Nylons, Lack-Peeptoes, Korsett, Hemdbluse und dünne Krawatte mit einem weißen Perlenkreis festgesteckt. Nie Miniröcke; der Stil soll stimmig sein.
Sie hat sich vorhin umgesehen, ein dickes, nacktes Ehepaar kommt ihr entgegen, der Mann in Ketten – „dafür mussten wir unsere Handys abgeben?“ 
       Ein Mann in engen schwarzen Lackhosen kommt zu ihr. Er hat lange, offene Haare und fragt sie höflich, ob er ihre Schuhe lecken darf. Er hat ein schönes Gesicht und einen schönen Körper. Sie findet ihn angenehm. Sie sieht ihren Gesprächspartner an. Er grinst sehr breit, steht auf "sags, wenn du mich brauchst"; geht und setzt sich an den Tisch gegenüber um zuzusehen.
„Ich war vorhin am Klo“, geht ihr noch durch den Kopf, während der Mann vor ihr am Boden kniet. „Alle Schuhe waren schon am Klo“ - und Streckt ihm das rechte Bein entgegen. Er möchte, dass sie ihm in den Hoden tritt. Stärker, aus voller Kraft. Sie sieht seiner Lust zu, er ist schön am Höhepunkt. Eine innere Verbindung ist da. Nichts, was bei ihr nach Entladung sucht. Dann bleibt er noch kurz vor ihr an den Fersen hocken, „soll ich bleiben?“ „Nein, brauchst du nicht.“ „Soll ich dir etwas bringen?“ „Nein, alles gut, es war schön.“ Er steht auf, bedankt sich und geht. 
Ihr Gesprächspartner kommt wieder, grinst. „Wie wars?“
„Schön. Als hätte ich einem Pärchen beim Küssen zugesehen, vielleicht etwas intensiver“ und sie reden weiter.