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schmutz und schund

beitrag von: zweimoehren

ich mache es wie die stadt

ich mache es wie die stadt: 
mit unverschämter aufdringlichkeit kotze ich marmor in die hallen der justizpaläste. die wände der staatskanzleien reibe ich ein mit meinem warmen, flockigen kot. gut besuchte konsummeilen strahlen auch nachts denk dem gold meiner dampfenden pisse.
aber genug von den schönen dingen.
wäre ich doch bloß kein weißer mann. das ist das einzige was mich seit meiner kindheit so richtig zu ficken vermag: die realität ablehnen – und sich trotzdem für sie verantworten müssen.
vielleicht fliehen in‘s geistige, wo keine schwänze sind?
halt! jeder (mann) hält die fresse! und frauen*, die sich nicht feministinnen nennen, sehen einfach mal und dann folgt ja von alleine, dass sie welche werden. 
dann können wir das „feministen“ und „feministinnen“ durchstreichen und eine klammer machen und „menschen“ schreiben.
und menschen können dann zusammen gucken was es zu tun gibt, also zB die justizpaläste vollkotzen, die staatskanzleien einkoten, die konsumtempel anpissen und so.

review von: christopher just

inhaltlich gehe ich absolut d´accord, würde allerdings empfehlen, deine didaktische Intention nicht so offenkundig zu tage treten zu lassen, weil es auf diese weise trotzig wirkt.