beitrag von: MagSta
impotenter seifenspender
Du inkontinentes, verbrunztes Zwerghirn! Du glaubst, nur weil wir Menschen jetzt „in Zeiten von Corona“ leben und uns ständig die Vorderextremitäten reinigen müssen, seien wir auf dich und dein Funktionieren angewiesen?! Und jetzt machst du einen auf Diva. Tränst vor dich hin, stehst bockig in deiner eigenen Soß‘ herum. Reckst die Nase viel zu hoch, bist ganz steif und überheblich. Lässt deinen Kopf nicht ordentlich in den Hals hineindrücken. Und wenn doch, dann hat man nur eine geringe Chance, dass du einem die Seife in die Hand spuckst: Einmal verweigerst du den Erguss komplett, bleibst trocken, steril, ohne Output. Nichts als ein impotenter Dickschädel bist du! Ein eingebildeter noch dazu. Weil, wenn du dich dann doch bequemst, geht deine Ladung meistens daneben und du spritzt mir aufs Gewand. Du hinterlässt scheußliche Flecken auf meiner Kleidung; markierst mich, willst sagen, du könntest bestimmen über mich, über das, was ich anziehe, wie ich aussehe! Aber weißt du was? Wenn du glaubst, du kannst so weitermachen, du saftelnder, g’schaftelnder Tropf- und Spritztrottel, dann stehst du ordentlich auf der Seife, haha! Denn ich ersetz dich einfach, so schnell kannst du gar nicht schauen, durch einen Klotz! Den lege ich auf ein kleines Tellerchen, und dann siehst du, wo du bleibst, wenn ich dich nicht mehr mit Flüssigseife füttere. Wenn du dastehst, ganz verhungert und leer, du Armutschgerl! Also gib dir gefälligst Mühe und zwick halt in Gottes Namen ein bisserl z’samm!
review von: stefan slupetzky
schon der anfang ist ja starker tobak. rein formal - auch hinsichtlich des sprachrhythmus - könnte man da vielleicht noch etwas feilen, aber der text hat biss und eine doppeldeutigkeit, die nicht zu überlesen ist. ja, manchmal ist der klotz halt besser als die flasche ...
