beitrag von: Ritschi
Die Werbung
Auf! das Bier, die Glotze an,
damit ich mich entspannen kann.
Da hör ich gleich, ich bin ein Depp
weil ich noch Wasserflaschen schlepp,
und überdies - trifft punktgenau -
auch eine echte Umweltsau.
Was sich da so ein Werbefritz
mit mir erlaubt ist wohl ein Witz.
Ich zapp weiter und streck mich bequem,
schon flimmert heran das Verdauungsproblem:
Papa hat ständig gepupst, und Oma dauernd geschissen.
Muss ich das wirklich so genau wissen ?
Der nächste Kanal, heraus aus dem Graus,
da erscheint eine Familie in einem Möbelhaus,
also schalt ich schnellstmöglich
den Fernseher
aus.
review von: stefan slupetzky
aversionen gegen die abgrundtiefe blödheit vieler werbeeinschaltungen kann ich sehr gut nachvollziehen.
insgesamt ein solides gedicht, nur bei den letzten beiden strophen bin ich beim lesen hier und da über den rhythmus gestolpert.
