beitrag von: trivialpoet
o. t.
nachts wache ich jetzt öfter auf. allerhand gedanken gehen mir durch den kopf, allerhand gestalten tauchen mir auf. man könnte sagen, ich denke über mein leben nach.
es rollt heran, dieses gebirge aus dunkelheit, in dem die neuronenschauer unablässig niedergehen, presst mich in das grab zwischen den tagen; träumen heißt, nicht denken zu müssen; und die bilder rotten sich zusammen, ziehen in rudeln an mir vorüber : viren können nicht träumen, weil sie nicht leben und ich beneide sie, denn was nicht lebt, kann auch nicht sterben
review von: peter rosei
ev. könntest du die geschichte zur graphic novel ausbauen: z. b. ziehen die bilder in rudeln vorüber wie freigekommene zootiere durch die Straßen von New York etc.
schlusssatz: brillante sentenz. schöner kontrast zum vorhergehenden. das sitzt.