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träumen

beitrag von: Marguerita

aus der tabuzone holen

nachts wache ich jetzt öfter auf. allerhand gedanken gehen mir durch den kopf, allerhand gestalten tauchen mir auf. man könnte sagen, ich denke über mein leben nach. nein, nicht das leben, den tod hole ich aus der tabuzone stelle ihm die frage "kenne ich dich?" "muss ich angst vor dir haben?" oder sollte ich es lieber mit epikur halten, „der tod geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der tod nicht da, und wenn der tod da ist, existieren wir nicht mehr.“ „wieso ängstigt mich also das was nicht existiert?“ nein, den leibhaftigen fürchte ich nicht, solange er noch entfernt ist, aber meine gedanken, die gedanken vor dem Unbekannten. ich fremdle wie ein kleinkind, fürchte mich vor dem nichtvertrauten, nichtbekannten.

review von: peter rosei

philosophieren heißt: über den tod nachdenken.  also den text vielleicht in der richtung vertiefen, das persönliche ausfächern etc. 

der leibhaftige - ist im hergebrachten sinn nicht der tod, sondern der teufel.
Margit Berger sagt
12.04.2020 14:06
interessant, bei uns zu hause, hieß es, "den hot jetzt a der leibhaftige gholt", wenn jemand gestorben ist. denn der teufel holt einem erst, wenn man tot ist? danke für die konstruktive kritik, den text zu vertiefen!