beitrag von: Marguerita
aus der tabuzone holen
nachts wache ich jetzt öfter auf. allerhand gedanken gehen mir durch den kopf, allerhand gestalten tauchen mir auf. man könnte sagen, ich denke über mein leben nach. nein, nicht das leben, den tod hole ich aus der tabuzone stelle ihm die frage "kenne ich dich?" "muss ich angst vor dir haben?" oder sollte ich es lieber mit epikur halten, „der tod geht uns nichts an; denn solange wir existieren, ist der tod nicht da, und wenn der tod da ist, existieren wir nicht mehr.“ „wieso ängstigt mich also das was nicht existiert?“ nein, den leibhaftigen fürchte ich nicht, solange er noch entfernt ist, aber meine gedanken, die gedanken vor dem Unbekannten. ich fremdle wie ein kleinkind, fürchte mich vor dem nichtvertrauten, nichtbekannten.
review von: peter rosei
philosophieren heißt: über den tod nachdenken. also den text vielleicht in der richtung vertiefen, das persönliche ausfächern etc.
der leibhaftige - ist im hergebrachten sinn nicht der tod, sondern der teufel.