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träumen

beitrag von: trivialpoet

nachtfahrt

nachts wache ich jetzt öfter auf. allerhand gedanken gehen mir durch den kopf, allerhand gestalten tauchen mir auf. man könnte sagen, ich denke über mein leben nach.

es ringt nach luft, will bilder ein- und ausatmen, fürchtet sich vor seiner internierung in den lagern der ohnmacht; schon fällt das beil; ein hieb trennt denken und traum, handeln und er-fahren; und wieder betrete ich mein nächtliches drama durch den korridor des schlafs; und es ist ein sog, und es ist eine betäubung, und es ist ein komatöser ritt, diesen elend fremden fluß hinunter; und ich ertrinke in strömenden schnellen, in denen die bilder wirbeln, auf denen die gischt der erinnerungen tanzt; und ich erstarre im seichten, in dem das wahrnehmen schwül nach moder riecht; 

und irgendwann 

dieser fall  

                                                                                             in den tag


review von: peter rosei

ein metaphern-feuerwerk: also, entweder du fährst oder kochst das radikal herunter - oder du drehst noch mehr auf bis zum irrwitz: dass die funken nur so spitzen.