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träumen

beitrag von: LindaFlux

kreaturen

nachts wache ich jetzt öfter auf. allerhand gedanken gehen mir durch den kopf, allerhand gestalten tauchen mir auf. man könnte sagen, ich denke über mein leben nach.

stift und papier.
her damit. hashtag #schnell muss es gehen. 
ganz analog. 
notieren der nächtlichen besuche im kopf.
herein, im staffellauf, ihr kreaturen.

#als freier geist steh ich am rand der bühne. ein stück, in dem ich komparsin bin. welch malaise. es tanzen bunt verkleidet teufel, wolf und dix'sche huren. was wohl. polonaise #draußen auf kaution in einer kleinen stadt. gefangene, gleich drei, die gängeln mich #ist's afrika? am trittbrett eines lasters, stehend, weht ein warmer wind mir hier #dann schlummer ich, hoch oben in den lüften; ist das schon asien unter mir #ein dürrer kerl wirbelt schweres umher #ein kleiner mann warnt mich mit seinem muttermal. 

manch frischer traum möcht fast versickern, wird nun durch schrift an licht und luft gezerrt. andere? geträumt in frühen leben. steinalt, verknöchert. ein inneres bild, ein alb, nicht ruhe gebend. 

doch, werter herr freud, nehmen, lass ich sie mir nicht.
stattdessen
her damit, hashtag #traeume_ich will euch verstehen.

review von: peter rosei

wunderbar gemacht, dieser pastiche, leicht und witzig; immer authentisch - und das ist viel, bei so viel maskerade!

vielleicht noch einmal durchkämmen - aber nur mit ganz feinem kamm.
Linda Nepicks sagt
16.04.2020 21:38
danke, freut mich sehr. auch wenn ich erstmal schauen musste, was ein pastiche ist ;-)
eigentlich hatte ich gedacht, dass ist ganz meine stimme... aber guter, nachdenklich machender hinweis.
(im nächsten text es anders probiert im ersten teil)