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träumen

beitrag von: Catharina

aus wörtern werden zeichen

nachts wache ich jetzt öfter auf. allerhand gedanken gehen mir durch den kopf, allerhand gestalten tauchen mir auf. man könnte sagen, ich denke über mein leben nach.

nein. ich wache genauso oft auf in der nacht. mein kopf ist voll – ja. die ganze zeit. die gedanken hängen wie staubbehangene, ausgediente spinnennetzreste von der decke. viel ist das alles. immens die erkenntnis, was alles möglich ist in so kurzer zeit. wie schnell sich die welt drehen kann. kein wunder, wenn einem zwischendurch schwindlig und vielleicht auch ein bisschen übel wird dabei. und da ist man von realisieren noch weit entfernt. das ist gar nicht nötig. man muss gar nichts verstehen, um sich zu sorgen. gleichzeitig ist unwissenheit manchmal so verdammt entspannend. besser als jede meditation. einfach tüdelü durch den schrägen alltag.

zwischendurch reißen mir die nerven. 

dann träume ich und kann mich an die träume nicht erinnern. bis sie wahr werden und ich mir denke, dass ich das nicht mal zu träumen gewagt hätte. und dann und in jeder weiteren zukunft möchte ich mir sagen können: ja, ich habe es gut gemacht. nicht nur so gut ich kann, sondern gut im sinne von gut eben.

review von: peter rosei

vielleicht kannst du es so machen, dass du den letzten, den trefflichen Absatz voranstellst - und dann deine drei perlen anhängst: "man muss nichts verstehen, um sich zu sorgen." - Unwissenheit ist manchmal so verdammt entspannend." - "einfach tüdeldü durch den schrägen alltag"?

ev. eine kurze, abschließende coda noch?
Catharina Ballan sagt
16.04.2020 15:10
Danke für das konstruktive Feedback - den neuen Text stelle ich als neuen Beitrag online, richtig?