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träumen

beitrag von: zeitartistin

Wach werden

"nachts wache ich jetzt öfter auf. allerhand gedanken gehen mir durch den kopf, allerhand gestalten tauchen mir auf. man könnte sagen, ich denke über mein leben nach."
Sie denkt! Sie träumt, sie denke und hält den Traum für wahr. wie alle mit ein paar wenigen Ausnahmen. Ich hatte mein Fähnchen über ihr aufgestellt. Sie hat sich verliebt, glaubte, mich lieben zu wollen, mich, die letzte Instanz der Grandiosität, den Furchtbaren, den Erlöser. 
Der übliche Irrtum. Als ließen sich Licht und Schatten voneinander lösen!
Jetzt, da ich die große Flagge über die Welt gelegt habe, ist sie eifersüchtig. Und erleichtert. Aufgehellt. Träumt wieder in der Nacht. Manchmal ist sie wach.
Sie lacht wieder.
Wie schön sie ist in meinem Angesicht!
Schaut ungläubig, indem sie ihren Glauben entdeckt, schreibt nichts mehr groß.
Sie bettelt nicht mehr, ich möge sie holen, wird mir noch von der Schippe springen.
Ich breite meine Arme für den Fall,
dass sie austräumt.


review von: peter rosei

wieder beginnst du gut: denke ich? träume ich? aber schon mit dem "Fähnchen" fangen die für mich nicht nachvollziehbaren Metaphern an, ich verliere den faden, den weg durch die geschichte.
Friederike Overweg sagt
10.04.2020 17:38
Ja, vielleicht scheitere ich an der Kürze des Textes. Mal schnell den Tod skizzieren.. naja...
Aber dass es sich so gar nicht erschließt!
Zeitartistin ziemlich geknickt.
Next try later
peter rosei sagt
10.04.2020 17:57
schau deinen text so an, als wär er nicht von dir.