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träumen

beitrag von: Tapirus

Vor Sonnenaufgang (Traum vom 24.4.2020)

Auf einem sogenannten Wanderlehrpfad vor Sonnenaufgang. Genau dort, wo ein Pfahl stand, ging nun die Sonne auf. "Die DDR, unsere gute Mutti, hat das so eingerichtet, dass hier genau an diesem Tag zu dieser Stunde über der Spitze dieses Pfahls die Sonne aufgeht", sagte meine Begleiterin. Nicht nur war der Sonnenball zu sehen, wie er schnell über den wunderbar makellos-blauen Himmel wanderte, sondern in der Ferne auch das Meer - wie auf dem Gemälde eines alten Meisters. Die Sonne wanderte so rasant über den Himmel, dass nach circa drei Minuten sie schon wieder unterging. Doch so, dass sie die Schiffe in der Ferne zum Zersplittern brachte. Die Sonne verschwand nicht unterm Horizont, sondern schlug wie eine leuchtende Kanonenkugel in den Meeresspiegel ein, alles auf diesem Wege mitnehmend und in den Grund reißend. Das Bild, dieses Gemäldehafte, war am Traum das mich Beeindruckende: wie gut das "gemalt" war. Indem man einige Schritte zu dem Pflock zurückging (man musste also etwas mit der Sonne mitgewandert sein), konnte man die Sonne abermals aufgehen lassen, beliebig oft. "Die Lehrmittel in der DDR waren hervorragend", sagte die Begleiterin.

review von: peter rosei

der DDR-bezug wirkt seltsam unverbunden, erschließt sich mir nicht. - Als Protokoll knapp und ohne jede Geschwätzigkeit und also gelungen - allerdings: weshalb nützt du die möglichkeiten nicht besser, die dir die von dir gefundenen, erfundenen bilder doch auftun?
selber ein "alter meister" werden?