beitrag von: skyloon
die reise geht weiter
nachts wache ich jetzt öfter auf. allerhand gedanken gehen mir durch den kopf, allerhand gestalten tauchen mir auf. man könnte sagen, ich denke über mein leben nach.
oder, denkt mein leben über mich nach?
bevor ich mich des denkens besinne, blicke ich dem dämon schon in die fratze.
er bespukt mich, bespuckt mich und schluckt lauter als ich es für erträglich halte.
augen zu.
atme ein...
atme aus...
dem druck zwischen den schläfen schicke ich schäfchen.
1
2
3
gnaaaaargh
kiefer klemmt
ich weiß mir zu helfen, aber es hilft nicht.
wer bin ich?
und warum das alles?
was, wenn?
..ich verliere.
aber was soll ich denn groß verlieren?
meinen namen? mein gesicht? mein hab und gut?
das letzte hemd hat, genau, keine taschen und ich frage mich, wozu ich sie vollstopfen muss?
vielleicht, weil das leben gefüllt werden will.
aber kann aus stopfen auch sachtes bestücken werden?
warum sich quälen, um zu haben, was ganz vorne im zug liegt?
der dämon reißt mich. er will weiter. er will ganz nach vorne
"ist ja gut!" *schokoriegel*
ich setze mich auf den reservierten platz, blicke zum fenster hinaus und atme, zum ersten mal seit langem, tief und ruhig.
review von: peter rosei
durch die gewählte form überfrachtest du den text mit bedeutung. das tut ihm, meiner Meinung nach, nicht gut. versuch doch, die story auf ihre wesentlichen elemente herunterzukochen, sie kompakt und konzis zu machen. erzähl es wie einem freund.