beitrag von: jhruebel
roadmovie (1)
das leben liegt vor mir. die schwarze gerade
erstreckt sich bis zum horizont. ich fahre
westwärts ungezählte stunden schon
die luft kristallisierte hitzestarre
der kilometerzähler ist die uhr
die tickt. die sicht verschwimmt in einer staub-
wolke wenn die trucks den straßenstaub
durchpflügen wie ein kampfstier der gerade
verwundet anlauf nimmt und wieder nur
ins leere läuft. das hupen die fanfare
als gruß dem einsamen im reich der starre
die erde dreht sich unter mir und schon
geht wieder eine sonne vor mir schön
und drohend unter taucht den wüstenstaub
in rotes gold bis sie verglüht. ich starre
auf den ball zuletzt nur eine gerade
ein punkt. die dunkelheit kriecht als gefahr
unmerklich langsam über mich ein ur-
verlust ein ausgelöscht sein. die natur
erwacht huscht flattert hat am tage schon
im dunkel ausgeharrt und die gefahr
der helligkeit gemieden. in den staub-
igen abzweig ziehe ich den wagen, gerade
noch bevor die luft in schwarzer starre
review von: peter rosei
ein hyper-roadmovie mit den bekannten versatzstücken: schade, dass du nicht einzelne tolle motive etwa: mein kilometerzähler ist die uhr - groß und wuchtig ausbaust, statt immer neue und wieder neue bilder anzuhäufen. freilich, auch das berserkerhafte vordringen des textes hat was ,,,