beitrag von: bu_wal
wegzehrung
die letzten dinge
sind bewahrt im unterwegs
vom ersten tag an
im jetzt oder nie
warten im harren bleibend
sind sie immerschon
atmen haut an haut
an die angst gelegt ihr ohr
ein abenteuer
mit allem, was lebt
unter schattigen bögen
leuchtet nur wagnis
die quellen schweigen
beredt: das glitzern im strom
mündet im auge
nimmt dich ins gebet
am rand des tanzenden sterns:
fremd und lobpreisend
des nachts klopft ein herz
stille und licht im tagwind
am siebten morgen
© wlb20231013
review von: peter rosei
der erste dreizeiler, ja, ebenso der vierte. anderes kann ich kaum nachvollziehen. das mag auch am hohen ton des ganzen liegen. vielleicht kannst du es einfacher sagen?
der kairos bei den griechen, das satori bei den japanern - da gibt es ähnliche vorstellungen - vielleicht schaust du dir das einmal an.