sie sind hier: startseite / alle beiträge / Zeeland

unterwegs – down the road away

beitrag von: chzureich

Zeeland

Dieser eine Sea-Safari Anbieter nicht weit von deinem Ort verspricht eine 95%ige Chance, einen Seehund zu sichten. Du wählst die 100% keinen zu sehen und strandest stattdessen am letzten Tag, lässt deinen Körper liegen. 
Die Geschwindigkeit hast du von angeschwemmten Algen, als kröchen die über den Strand zur Landnahme. Langsam wie Erinnerungen, altisländische Quellen aus dem Studium (Landnámabók), Isländisch Moos, das eigentlich eine Flechte ist und halb Alge also, einiges an Quadratkilometern schon gewonnen.
Und wie verschieden ihr seid, Algen und du, deine Sehnsucht, die den umgekehrten Weg geht, Wassernahme. Mitnahme wenigstens.
Den Strand einpacken, das Meer zum Abschied. Kämmst Wasser und Sand, was bleibt haltbar, Dingfest? Worte zum Tragen: Strandhafer, Muscheln, Algen. Diese in den Mund stecken, kosten, doch lieber da lassen.
Und stimmig ist das, weil du bleiben möchtest, vermeeren.

review von: peter rosei

schwer, dir da etwas zu raten. ich ahne in etwa, was du sagen willst zwischen diesem windigen ausflugsanbieten und dem innigen wunsch am schluss: vermeeren. dazwischen viel wildwuchs, der durchgekämmt, ausgekämmt werden müsste: was muss sein, was nicht.