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unterwegs – down the road away

beitrag von: trivialpoet

zur welt kommen

dies aus dem himmel fallen und mit den füßen den boden betreten, ist wie ein geboren werden. den uterus der druckröhre, den geburtskanal des fluges verlassen, abgenabelt durch den schmerzlosen schnitt einer riesigen entfernung, ein geruch in der nase, ein geschmack auf der zunge, der irgendwie erinnern bedeuten kann, oder aber möglicherweise so fremd ist, wie das erwachen in einem anderen welt. einem paralleluniversum auf dieser rotierenden kugel, die durchs all fällt. 
und dann: das sehen, das inferno des neuen, der im licht gleißenden berge unter der last überschwerer wolken, an einem ort, der dir seine fremdheit entgegenschreit, immer und immer wieder, bis du bereit bist den dingen genauer zuzuhören, ihren vokabeln nachzuspüren und die du zuletzt in deine sprache aufnimmst. 
dann, ja nur dann werden sie zu deiner sprache, teil deiner welt und das fremde wird leiser und leiser werden, bis es endlich nur noch zu einem grundrauschen wird, in dem dein dortsein eingebettet ist ...   

review von: peter rosei

fällt mir schwer, etwas dazu zu sagen. aufbau, abfolge der gedanken - ganz schlüssig. kein problem zu folgen. aber warum so bombastisch, so bedeutungsschwanger?

dabei schöne stellen wie etwa " ... die irgendwie erinnern bedeuten kann ..."
stephan herbert flommersfeld sagt
23.10.2023 20:38
"ich falle durch den himmel / in ein kleines zelt" (abschied, https://sfd.at/programm/2023/rosei/alle-beitraege/45)
sehe da durchaus parallelitäten