beitrag von: CarlaRB
shiu-shius reisen am check-out-schalter
, wie kies, wie quarz, wie gesteinsschichten, die sich auf shiu-shius stunden legen, auf shiu-shius augen, defilieren all diese personifizierten erosionen von lebzeiten, von tagträumen, von siegen, von niederlagen am unermüdlichen shiu-shiu-blick vorbei, schneiden in shiu-shius wachen ein, während shiu-shiu am check-out-schalter sitzt, mal in der früh-, mal in der spätschicht. und wie das biografientreibgut sich einen weg durch das plateau gewissenhaften schaltersitzens eingräbt, lässt shiu-shiu lose überlegungen hinter hornbebrilltem blick mittreiben, es entsteht ein tal mit getreppten gedankenhängen, klippen von offenen fragen, wie zum beispiel, wo soll es münden, all das schicksalengeröll? und je länger das fließen und sich blicktreiben lassen hält, umso sicherer ist sich shiu-shiu der macht der gleichmäßigen strömung, denn shiu-shius augen sind so alt, dass sie urjung sind und wissen, dass man nie zweimal in denselben fluss steigt.
review von: peter rosei
das hat was - wenn ich nur wüsste, was. Dabei schöner erzählfluss, gelungene, einprägsame bilder wie etwa: entsteht ein tal mit getreppten gedankengängen etc. - einleuchtende schlusspointe. aber der shiu? eine bildungslücke?