beitrag von: Rouven
Touched ground
„Touched ground“ dachte er, als die Triple-Seven der Austrian, in der er saß, in O´Hare aufsetzte. Man konnte es nicht anders nennen. Kein Vergleich zur Landung in Wien, wo das sanfte Einschweben zwischen grünen Auen immer wie die Rückkehr ins Paradies wirkt. Chicago ist real wie die Grenzen der eigenen Vorstellungskraft. Deshalb konnte er dort nie ankommen sondern auf seinem Boden in alle Himmelsrichtungen nur verlorengehen. Er vermutete, dass ihn seine Seele aus eben jenem Grund vor sieben Jahren mit seiner hier lebenden Twin Flame bekannt gemacht hatte. Es sei sehr selten, dass man im Leben seiner Dualseele begegne, las er damals in einem spirituellen Blog. Fast nie fände man diese Menschen auf dem selben Kontinent lebend und wenn man sich auf das Abenteuer einließe, würde das Reisen zur zwingenden Notwendigkeit. Er sah wohl, wie er all die Jahre vorbei an tausenden Menschen Flughäfen durchquerte, in Flugzeuge stieg, ankam und abflog. Doch was er wirklich tat, begriff er nicht.
review von: peter rosei
das verlorene an der sache gefällt mir sehr, die suche nach etwas, wovon man nicht weiß, ob es das überhaupt gibt. - vielleicht versuchst du, das besser, klarer, deutlicher herauszubringen?