beitrag von: Costahlova
Grün ist eine schöne Farbe
Neulich schrieb ich meinem Bruder. Es war eine der wenigen Nachrichten, die wir übers Jahr austauschen. Ich erzählte von meiner Diagnose und dem Verdacht einer Krebserkrankung.
Zum Glück signalisierten die Blutergebnisse dann grünes Licht. Durchatmen. Weiterleben.
Man solle sich zusammenreißen und Doktor Google befragen, um zu wissen, was in diesem Fall zu tun sei, so der brüderliche Rat.
In den Tiefen des Internets suchte ich nach möglichen Erklärungen. Alles ganz einfach, dachte ich zunächst. Irgendwann summte es in meinen Ohren, Sternchen schwirrten durch die Luft, Nebelschleier durchzogen den Raum. Angstschweiß. Ich schloss die Augen, lehnte mich zurück.
Als ich erwachte, starrte ich an schneeweiße Wände.
Der Laptop vor mir war noch geöffnet. Ich beendete die Sitzung und wartete, bis das rote Lämpchen erlosch.
Ich stand auf, schloss das Fenster. Auf dem Tisch lag das geöffnete Buch. In der Mitte ruhte das rote Lesebändchen. Mit den Augen folgte ich dem nächsten Kapitel.
review von: peter rosei
mir ist unklar, worauf du mit deinem text hinauswillst. gab dir dein bruder einen schlechten rat, den du ihm vorwirfst? doktor google erfreut sich keines guten rufes, klar - aber aus vielerlei gründen. was soll die ggenüberstellung laptop - buch? im text bleibt es auch dazu bei andeutungen.
gottseidank ist dein befund ok.