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unterwegs – down the road away

beitrag von: lillibernstein2

Strangers on the train

die welt bewegt sich
auf gleisen
immer den lokführer
im Sinn

namen über namen
gefühle über gefühle
in einem Abteil

der innere kreis
wie ein Mikroskop
schwindlige ohren

die last die uns bewegt
auf dem rücken eines 
zerbrechlichen elefanten

begegnung im herzen
verlässt uns nicht
wenn wir aussteigen

am gleis des mitgefühls

review von: peter rosei

strangers on a train ist ein krimi von pat highsmith, dein text meint die fremde zwischen den menschen auf der lebensreise; das solltest/könntest du vielleicht klarer herausbringen.
kristin fieseler sagt
28.10.2023 11:32
Danke fürs Feedback. Ich werde das verbessern. :-)
kristin fieseler sagt
28.10.2023 11:46
Ich kann mich nicht entscheiden.
Der neue Titel könnte sein
"Das Du am Horizont", da ich es als hoffnungsvoll beschreiben möchte.
Ich hatte "Strangers on the train" als Titel genommen, weil ich das Phänomen, das mir im Zug vorher fremde Menschen ihr Herz ausschütten, schon öfters erfahren habe.
Das Mitgefühl macht ein Du aus der Fremde.
peter rosei sagt
28.10.2023 11:55
bleib ruhig beim alten titel, der beschreibt den ausgangspunkt genau.
kristin fieseler sagt
29.10.2023 10:38
danke fürs Feedback.
stephan flommersfeld sagt
28.10.2023 11:47
hallo kristin, stimmt das denn? es geht doch eher um zufällige begegegnungen, die in unserem leben die weichen stellen?
stephan flommersfeld sagt
28.10.2023 11:49
ach da hast du schon die antwort gegeben.
stephan flommersfeld sagt
28.10.2023 11:59
wie wäre es mit "entschuldigung, ist hier noch frei?"
kristin fieseler sagt
29.10.2023 10:37
Gefällt mir auch sehr gut. Danke fürs Feedback.
stephan flommersfeld sagt
29.10.2023 15:36
hier einmal ein gedicht von günther eich als beispiel für eine lebensreise (hab's extra abgeschrieben für dich:
Vom Zuge aus

Dezembergebüsch und die Ackerschollen,
kaum gesehen und vorbei,
im Schienenschlag, im Räderrollen
untergegangen das Krähengeschrei.

Ein Hauch kreisrund auf schmutzigen Scheiben,
Mein Finger hebt sich langsam hin.
Wie soll ich ins Vergehen schreiben?
Auch Deinen Namen, ohne Sinn –

Die Landschaft steigt zu Moor und Hängen,
und was in ihr als Schatten haust,
wird sich in dasVergangene mengen,
das mir im Ton der Schienen braust.

Die Nacht nimmt zu, die Räder hämmern,
ein Trauern mit sich selber spricht.
Wohin, wohin? Ein graues Dämmern
strömt ein in Namen und Gesicht.
kristin fieseler sagt
01.11.2023 17:47
Danke für das Gedicht. :-)