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die textförmige hängematte eines bizarren augenblicks

beitrag von: sflommersfeld

sie tanzt für mich

ich wollte ein märchen schreiben bei dem die gewalt unaufgelöst am ende steht. kein happy end. der ich-erzähler ist selbst das opfer und berichtet, was erst im letzten satz deutlich wird, aus dem jenseits

sie tanzt für mich 
in meinem garten 
sie setzt den fuß ganz leicht 
hab acht! hab acht! 
kephalopoden lauern am teich 
tau benetzt noch grünes gras 
morgendliche schleier fallen 
die sonne brennt mit schwachem glas 
der khan, er zögert noch im osten 

sie webt mit schlanken fingern 
ihr filigranes netz 
hahnenfüße gehen stracks durchs farn 
der rumpf, er brütet noch im nest 

sie tanzt in meinem garten 
und bringt auf einem silbernen tablett 
mir meinen kopf
Stephan Flommersfeld sagt
15.10.2020 09:02
ich wollte ein märchen schreiben bei dem die gewalt unaufgelöst am ende steht. kein happy end. der ich-erzähler ist selbst das opfer und berichtet, was erst im letzten satz deutlich wird, aus dem jenseits
ann cotten sagt
15.10.2020 21:01
Warum wollen Sie das?
Warum wählen Sie das Salome-Motiv als "Ihren Augenblick"?
Wer ist der "khan"?