beitrag von: sflommersfeld
sie tanzt für mich
ich wollte ein märchen schreiben bei dem die gewalt unaufgelöst am ende steht. kein happy end. der ich-erzähler ist selbst das opfer und berichtet, was erst im letzten satz deutlich wird, aus dem jenseits sie tanzt für mich in meinem garten sie setzt den fuß ganz leicht hab acht! hab acht! kephalopoden lauern am teich tau benetzt noch grünes gras morgendliche schleier fallen die sonne brennt mit schwachem glas der khan, er zögert noch im osten sie webt mit schlanken fingern ihr filigranes netz hahnenfüße gehen stracks durchs farn der rumpf, er brütet noch im nest sie tanzt in meinem garten und bringt auf einem silbernen tablett mir meinen kopf