beitrag von: thinkerandpoet
Die Hängematte
Die dichterische Muse ruht in zarter Hängematte.
Seltsamer Augenblick ist ein Engel ohne Fittiche.
Die Muse sei trunken vor Ambrosia und nicht von dem Wein!
Die Hängematte scheint der Muse halber leicht zu sein.
Auf der Hängematte landet auch ein Schmetterling-Träumer.
Der Wind berührt sie zärtlich wie ein bizarrer Zauberer.
In der Hängematte entstehen unendliche Träume
und Mären von sanftmütigen heimeligen Kobolden.
Du Hängematte verweile, du bist so traumhaft-goldig!
review von: ann cotten
bizarrer zauberer, indeed.
die leichtigkeit ist da. aus kontruktionstechnischer sicht sehe ich es als problem, dass nicht klar ist wer wer ist und was macht. wenn schon mit so unterdefinierten entitöten wie kobolden etc. hantiert wird, dann sollte aus meiner sicht die grammatische bezüglichkeit technisch halbwegs in ordnung sein, sonst: märchenhafter schrotthaufen, rhythmisch leicht freilich, und gebrochene schmetterlingsknochen.
den reiz von der unentschiedenheit zwischen von und vor müssten sie mir erklären, für mich sieht es sonst zu billig aus, eine unentschiedenheit eben, die für poetischer mehrwert erklärt wird. so einfach geht es nicht, herren thinkerundpoet!分業をしてみて!
Ziele:
1. Zwei Szenen: dichterisch dargestellt, in der 1. die Muse ruht und ist wohl betrunken, in
der 2. zarter Falter setzt nur und dann entstehen Schwärmereien und schöne Fabeln; im Schlusssatz wird die Hängematte gelobt. Selbst die Hängematte ist anmutig-träumerisch.
Methoden:
1. Vergleich-Gegenüberstellung
2. Imperativ als Aufruf an die Muse
3. Grammatisches Spiel: trunken von versus vor.
4. Poetische Vergleiche: „zärtlich wie ein bizarrer Zauberer“
5. Religiose bzw. Märenhafte Helden: Engel und Kobolde
von Herren thinkerandpoet