sie sind hier: startseite / alle beiträge / Graphisches Gedicht

die textförmige hängematte eines bizarren augenblicks

beitrag von: thinkerandpoet

Graphisches Gedicht

W                                        d
e                                        e 
I - mmer-                          -nu - r                                                                                                               
l  >in-Gedanken            -Träumchen<   W                                                                                                             
e     >-Tränlein        -Gefühlen<       i
w               >-sowie<                 n
i                                        d
e                                        @
@                                        @  

Ziele:

Darstellung der Vergänglichkeit einer Weile in 
einem philosophierenden Satz bar der Verben.

Methoden:

Das Gedicht in Form einer graphischen Hängematte.
Weile wie – ist die linke Korkeiche
der Wind – ist die rechte Korkeiche
Der Rest ist eben eine Hängematte.
Die Wörter: immer und nur sind Stütz- und Haltepunkte,
die es verhindern, dass die Hängematte  hernieder fällt. 
Die Wortspielerei mit: -CHEN, -LEIN.

Von thinkerandpoet 

review von: ann cotten

sehr schön finde ich ganz im allgemeinen, nämlich zu dem zweck, unsere mitmenschen zu verstehen, ihren satz: "die wörter: immer und nur sind stütz- und haltepunkte, die es verhindern, dass die hängematte hernieder fällt."

die hängematte des dualismus und der prinzipienreiterei nämlich

ohne verben ist ihre hängematte dünner und elastischer, modell netz, nicht wahr. 
es ist aber eine kunst, so etwas zu konstruieren, so, dass es wirklich elastisch wird und nicht einfach brüchig. 
ziemlich viel gewicht lastet jetzt auf "sowie"

"sowies welt" ... wir verstehen ja leider alles nur durch vergleiche.