beitrag von: frenchfried17
pastimes
zero degrees & tomorrow: twice (!) as cold
the economy eats the smarties (v stupid)
dark clouds babbling
1 step into the same pool twice
2 translate a novel into tactile fingerspelling
3 knead a flat pizza into a ball
4 don't wait too long
review von: ann cotten
Auch fein die welt ist da viel finger u handarbeit wie aufgefädelt am zeitpfeil
interessant wie die zählung erst einsetzt unter den wolken
wo das "nach" des zeitlichen lese/mutmaßlich schreibverlaufs, nach der konvention, und das "unter", wenn man die wolken als bild aufnimmt, oder eben als überschrift wegen der ab da beginnenden zeilennummerierung
keine kritik aber ich steh auf der leitung, was das "v" heißt - versus? very? very wahrscheinlich in einem internetslang, dem ich noch nicht begegnet bin?
zeilenenden: adjektiv, adjektiv (beide etwas wertend) , dann gerundiv, in der mitte reimend auf slice (the poem in half) twice, dann wieder gerund, und zwei einsilber, diesmal nomen und ein zeit-adjektiv das zugleich mit twice (auch zeitlich verstehbare quantifizierung) und mit den adjektiven vom anfang resonniert.
ich glaube sowas macht man oft unbewusst, aber kann man natürlich machen wie man will und kann - ich versprech mir von absicht wenig, weil man nie an alles denkt, was man intuitiv oft sehr wohl mitbedenkt. das gefühl, dass etwas "passt", hat ja recht - die konkreten gründe dafür sind vielfältig; auffindbar durch analyse, aber umgekehrt wäre es hier z.b. albern jetzt ein schema aufzustellen: für ein gut ausbalanciertes freies gedicht folge dem hieraus gewonnenen zeilenschema.
andererseits wäre es durchaus interessant, das auszuprobieren, wenn man aus diesem irgendwie gut sitzenden text - auch mit dem antworttext im kommentar, das ich wegen ähnlicher länge und form und ton wie ein spiegelbild im wasser empfinde - ein schema extrahiert und versucht es dann seriell mit neuen inhalten zu reproduzieren. könnte eine schöne reihe werden. wenn mans nicht forciert sondern drauf horcht/wittert, was einem die formvorgabe für sätze ins gehirn schmeißt...
und der titel pastimes ist natürlich ein gut gewähltes wort, ich finde immer understatement schick, also vordergründig ein banales wort pastimes, zeitvertreib, das in sich aber den grausamen und unaufhaltsamen fluss der zeit signalisiert. sehr gut dass sie nicht da plump noch orthografisch meinten, darauf hinweisen zu müssen.
forgot: all (!) the smarties
seek the answers in the mist (like) the idea of forever
light a candle for a lot of minks now killed (bc of covid) don't know many, though
think of all beings being born rn
super impossible