beitrag von: frenchfried17
(2020-11-06)
als am donnerstagabend nnnnn vor die presse trat, steigen drei große sender aus der uebertragung nach wenigen minuten aus. sie wollten die kaskade an falschaussagen und lügen nicht… (ein fenster flappt auf)
einstellungen ueberpruefen alles erlauben
review von: ann cotten
Tatsächlich kennt man sich nicht aus – nach der beziehungsgeschichteandeutung dann diese surreale inception-szene
es kommt überhaupt nicht vor, dass sie sich ins gemütliche zurückzieht – wie es drinnen ist, wird nicht klar, ich seh es nicht.
Sehr beschreibige prosa, also bissi wie visuell hyperrealismus, dass mehr als im echten leben eine richtiggehende betonung auf jedes sinnliche erlebnis eins hintereinanderist. Bisschen wie so handy cameras, die die bilder automatisch in allen ecken scharfzeichnen.
Also man kriegt sehr viel von dem schlaufebinden auch mit nicht, wie bei einem kleinkind. Und auch der schritt ist entfremdet, als wäre alles ganz schwer. Ein starker effekt.
Wenn schon ein du vorkommt, dann finde ich es ein bisschen assozial, wenn er oder sie so überhaupt nicht vorkommt. Nicht nur das, ich bekomme den eindruck, dass die sprechende person dien mit du gemeinten überhaupt nicht wahrnimmt. Und leute, die sich auf jemanden stark beziehen („du“) aber diese person überhaupt nicht wahrnehmen, das wirkt wie eine projektive, lästige art von beziehung. Weckt jedenfalls keine romantischen gefühle, klingt eher nach dauerkriegkrise.
Seltsam und eindrücklich also, insgesammt, diese große blindheit im text trotz oder gerade wegen der hyperrealistisch ausbeschriebenen konkreten details.