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die textförmige hängematte eines bizarren augenblicks

beitrag von: beatemayrk

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kein
dein
sein
-	morgen




zielvorstellung: dieses gedicht soll den augenblick zwischen zwei menschen einfangen, den moment, die hinfälligkeit, die vergänglichkeit. morgen ist alles anders. zwischen den zeilen die frage, was dein-sein bedeutet: hingabe oder besitz? und ist heute alles besser - oder morgen?

review von: ann cotten

ha, ich habs anders gelesen, so à la Nishida oder Bushido. dein sein ist kein sein. 
also schon auch die trennungsgeschichte, aber "du" kann ja immer auch (bei mir mit vorliebe) ansprache an sich selbst sein. "du depp, pass mal auf" heißt es dann immer (bei mir). so erinnert mich der text an einen diffusen nebligen tag, wie der heutige bei mir, der damit anfing, dass mir mein handy aus der tasche fiel und derart durch einen tesserakt im trakt des stiegenhauses sich fallklemmte, dass er jetzt durchgebogen ist- und immer noch telefoniert. und der nebel geht demungeachtet weiter. ja ich bin auch neugierig, was morgen ist. mehr vom selben? nur ohne handy?
ihr morgen schaut jedenfall verdammt gut aus. würd ich gern einsteigen.
Beate Mayr-Kniescheck sagt
25.11.2020 17:12
finde ich großartig, das anders zu lesen. und vielen dank für die inspirierende review! das wunderschöne wort tesserakt musste ich, ähm, gänsen? (hab es mit duckduckgo "nachgeschlagen")