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rapid eye movement: fingierte träume

beitrag von: Karo1

Im Ozean

Ein Strand, eine Hügellandschaft. Elefanten, ich liebe sie, sie kommen vom Hügel, in großer Zahl und riesig groß herunter zum Meer, sie tauchen eins Meer, sie werden eins mit dem Ozean, wie ich das so gern täte und wie ich das nie kann, nie angstfrei kann, immer habe ich Respekt vor dem tiefen Meer. Die Elefanten haben keine Angst, sie werden immer größer im Wasser, sie werden immer schöner, immer mehr kommen runter vom Hügel. Ich bin am Strand oder bin ich oben am Hügel?
Zu den Elefanten will ich, sofort und nur hin und wage es nicht.
Die Elefanten spielen sich so elegant im tiefen Wasser, obwohl sie so riesig sind. Ich stehe weit weg und werde immer kleiner. Als die Elefanten sich mit Walen zu tummeln beginnen und immer tiefer tauchen, laufe ich ins Wasser und stürze mich in die Wellen.

review von: dorothee elmiger

hier, hab ich mir gedacht, könnte alles noch ein bisschen seltsamer werden: wie die riesigen elefanten vom hügel herunter zum meer strömen und eintauchen, gigantischen amphibien gleich – die merkwürdigkeit dieses bildes könnte noch deutlicher zum ausdruck gebracht werden. oder es könnte diese oft wiederholte nennung der tiere – "die elephanten" – rhythmisiert werden, ein elephanten-lied, elephanten-dichtung; die kommata deuten so etwas ja schon an. also: noch mehr elephanten!