beitrag von: magnavirtus
Nulla si sa, tutto si immagina.
Ich geht larviert mit einer Vogelmaske herein und geradewegs auf ein anderes zu, das vielleicht auch Ich ist, sich aber anfühlt wie ein Möbelstück. Ich sieht auf Ich hinab und bemerkt tatsächlich ein Meuble, eine Art Fauteuil, wie erwartet bequem. Auch wie erwartet sitzt nach erneutem Perspektivwechsel der Vogelmensch versunken im Peluche. Die Farbe des letzteren ist unentschieden, wie überhaupt der Traum farblos scheint, nicht schwarzweiß, aber auch nicht in Technicolor. Ein dernier cri aigu weckt Ich aus der Betrachtung, Wir erwarten, daß hier ein Wecker tönt, erkennen aber den Pfiff einer Dampflokomotive, die gerade hereingefahren kommt. Natürlich, denkt es unter der Larve, ein Phallussymbol hat noch gefehlt. Dann faltet sich die Traumzeit zusammen, und Ich ist wach.
review von: dorothee elmiger
auch ich gehe gleich mit der vogellarve (Schnabelmaske?) mit und finde dieses möblierte traumzimmer (praxis-zimmer) sehr bestechend; wie ein wort zum anderen führt und so handlung ergibt: dem traum sehr genau auf den mund geschaut. folgt man flaco und mrstrikehardt, müsste "es" dann allenfalls grossgeschrieben werden? die "selbstbewusstheit" scheint mir dem traum von beginn weg innezuwohnen, zumindest ab dem ersten perspektivwechsel – da schien mir der hinwies auf das phallussymbol ganz folgerichtig.