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beitrag von: magnavirtus

après d'abord

nach der catastrophe verließ ich zuerst einmal die wohnung und begann ziellos zu laufen. niemand wußte, wohin die soûlotte gegangen war. die straßen waren noch leer, dampften an nach dem regen gegen den staub der stadt. es war schon jetzt wieder vachement lourd et chaud. ich genehmigte mir einen kurzen in der bar an der ecke. auch der kneipier hatte die saoule nicht gesehen. allenfalls ein fou sei kürzlich vorbeigerannt; ein patscherter, malgracieux, aber das sei wohl nicht, was ich suche. ja, keineswegs, sagte ich, und stürzte den zweiten kurzen hinunter. dann ging ich wieder: maîtresse meines schicksals.

review von: peter rosei

das geht gut; stimmung kommt gut rüber. - bloß das ende würde ich nicht so philosophisch gestalten. offener. wäre etwa ... ich war mit einer blondine verabredet ... eine möglichkeit?
Andrea Nagy sagt
10.09.2020 11:04
sehr fein, das finde ich bedenkenswert. nur müßt's beim rencard dann ein manderl sein. alors, un blondin? ou un marlou? ich sende mal eine alternative version.