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beitrag von: TinaPaysanDeBeignet

wanderung über den türrahmen

mich aufbauen, aufmachen, auf den weg machen, meine schnürsenkel zusammenziehen, atem anhalten und

schon vor dem allerersten schritt eingehen. 
zugeschnürt um mich herum alles wachsen sehen. 

immer mehr im stiefel schwimmen, die füße anheben wollen. millimeter zurücklegen und noch den gesamten türrahmen abschreiten müssen. die schwelle erklimmen wollen, nicht raufkommen, nicht aufkommen. zurückgefallen. erneut ansetzen, abrutschen, die schwelle ist zu hoch. sie ist zu hoch, jemand müsst sie niederreißen. jemand müsste diese glatte schwelle einreißen, jemand müsste mir den rahmen überziehen, sodass meine füße angehoben durchtreten können.

sich setzen. sich abfinden, dann eben nie wieder rausgehen. ausatmen. ruhe finden. türrahmen betrachten und von drehtüren träumen. und wieder etwas wachsen lassen. größer werden, in die stiefel passen. fast drüber schauen, sich auf zehenspitzen stellen, wieder drüber schauen können. über die schwelle treten und rausgehen. einatmen.

review von: peter rosei

grundsätzlich ok. aber viel redundanz. etwa ab: zugeschnürt- würde ich streichen, den satz. oder: jemand müsste diese glatte schwelle einreißen. punkt! ende!

kleine unbeholfenheiten wie "in den stiefeln schwimmen". besser: immer mehr ins schwimmen kommen ...
reparier das. es wird.