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gehen

beitrag von: Schmolli

angekommen

von hier nach dort gefahren auf seinem Rad. Es war eine schöne Strecke. Auf der ich rasten konnte, denn ich musste nichts tun. Es war Platz für beide auf seinem Rad, und er spürte mich nicht. Ich lernte von seinen Lippen lesen. Er durfte mir das Einzelne zeigen, wie es wirkt und sich fügt. Es hat ein wenig nach Handke gerochen, aber den mag ich. Den hab ich schon oft begleitet. Ich habe gelernt, dass es genügt, zu sein, was doch nicht leicht möglich ist, wenn man nicht sehen kann. Für einen Schriftsteller meine ich. 
Jetzt höre ich die Sonntagsglocke, während ich im Bett liege, sie schwingt feiner als mein Herz. Ich sehe mich mit rundem Hut in eine Kirche gehen, Männer mit gekreuzten, schwielenden Händen halten ihren grünen oder braunen Hut vor den Bauch, ihr Kopf ist gesenkt. Die weißen Hemden sind ohne den Geruch des Schweißes und des Stalls. Manche drehen mit tastenden Fingern an dem Hut. 
Jetzt weiß ich, dass ich wieder jemand nachgegangen bin. Der mit etwas vorgeschrieben hat.  

review von: peter rosei

sehr unübersichtlich für mich. wo z. b. kommt dieser geheimnisvolle ersatz-handke hin?

der sonntagsglocken-absatz sehr schön, wenngleich ... schwielige hände ... die weißen hemden richen niht nach ... manche drehen ihre hüte, die sie in händen halten. sollte verbessert werden.
Brigitte Schmolmüller sagt
28.09.2020 14:10
aha ja schwielig, danke.

es war ein kleines gespräch mit dem autor von hier nach dort. Ich dachte, es wäre verständlich.