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das spiel von der einverleibung

überschreibungen und demontagen.
eine klasse experimenteller textproduktion mit natascha gangl.
17., 20., 21. und 22. november, präsentation am 23. november 2023
info & anmeldung >> http://sfd.at/gangl

das spiel von der einverleibung

in ihrem buch das spiel von der einverleibung schöpft natascha gangl aus dem vollen leben und werk der großen surrealistin unica zürn. die dichterin kreierte dabei eine vielstimmige textcollage, in der denken, fühlen und schreiben der beiden autorinnen tief ineinandergreifen und vergangenheit und gegenwart sich unmittelbar miteinander verbinden. auch in der klasse soll es ums literarische collagieren von fremd- und eigentexten gehen, um anagramme, um ein spiel mit zufall als einfall zwecks schaffung neuer originale.
so wird dichten zu einem ping pong-spiel mit der literaturgeschichte, wird schreiben ein überschreiben und montage im besten fall zur demontage. der imaginationslust sind hier wahrlich keine grenzen gesetzt.

"spielen ohne regeln? … das ist, was du nicht kennst, aber machen kannst, was du nicht kennst, noch nicht verstehen kannst, aber machen kannst, das bekannt gemachte unbekannte – ein 'meaning making'? die freiheit, die frechheit des 'meaning making'.“ n.g.

das prinzip der "einverleibung" war auch für unica zürn eine poetische methode, die eine phantastische form der vereinigung in aussicht stellt. anhand ihrer figur "norma" aus "es yeux à deux" beschreibt zürn das einmal so: "norma empfindet ihre einverleibung … wie ein entweichen ihres knochenmarks, wie das verströmen ihrer adern und das schwinden ihrer sinne."
in diesem sinne: entweicht, verströmt und schwindet mit dem zweigestirn gangl-zürn.