tot & lebendig

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Anna Hosianna Manna Susanna
Donna Belladonna Madonna Primadonna Corona

die hl. Corona ist traditionell die fürs Geld und für den Lotteriegewinn zuständige Fürbittgestalt, aber können wir wirklich sicher sein, daß Gott dementsprechend handelt, wenn wir zu ihm beten / ihn um etwas bitten, auf Fürsprache dieser heiligen Vermittlerin hin, wenn auch unter Zuhilfenahme eines approbierten Beschwörungsbuchs: und wir ihn etwa um folgendes bitten: nämlich 9.000 Stück wohlgeschlagener Dukaten hiesiger Landeswährung, durch Vermittlung der hl. Corona, in herzzwingender Ermahnung und Citation herbeizuschaffen: verweile dich nicht länger, sondern komme schnell und bald, bringe, was wir verlangen herein in dieses gegenwärtige Zimmer, denn ich beschwöre dich

bei Tag und Nacht
Hitz und Kält
Sommer und Winter
Berg und Thal
Laub und Grass
Stein und Letten
durch alle Wurzeln und Kräuter

auch du, heiliger Geist, der du ein Zwang aller Geister bist, nicht verweile dich länger und halte uns auf, sondern komme schnell und bald, bringe, was wir verlangen herein in dieses gegenwärtige Zimmer, denn wir beschwören dich…
die hl. Corona war der Legende nach Gattin des Märtyrers Victor (beides sind wohl nur Über-Namen: er der Sieger, sie die Gekrönte), im Alter von erst 16 Jahren erlitt sie ebenfalls den Märtyrertod, u.z. auf besonders spektakuläre Weise: man band die junge Frau an zwei herabgebogenen Palmen links und rechts fest, ließ diese dann los und so wurde ihr Leib beim Emporschnellen der Stämme in Stücke gerissen, am 14. Mai 177 nach Christus, und in Sankt Corona am Wechsel, wo eine unvermutete Corona-Statue 1504 in einer hohlen Linde gefunden wurde, hält eine weitere Darstellung der Heiligen (aus dem 19. Jhdt.) je eine dieser Palmen rechts und links in Händen (allerdings Bäume von wenig gefährlicher Menschengröße), ihre Legende liegt in griechischer Form in den Orten Damaskus (Syrien) oder Antiochia (Türkei) vor, in der lateinischen Fassung in Sizilien und Marseille, in der äthiopischen Variante mit dem Schauplatz Alexandria in Ägypten, ihre Reliquien kamen von dort über Zypern und Sizilien nach Norditalien, etwa zur späteren Basilika in Feltre (Prov. Belluno am Südrand der Alpen), nach Aachen und nach Prag, besondere Verehrung erfuhr sie und Wallfahrten für sie wurden abgehalten in Altbayern, Böhmen und Niederösterreich, so auch ein Bittgang der Wiener Fleischer nach St. Corona am Schöpfl (dem höchsten Berg des Wienerwalds), wo zusätzlich ein Heilbrunnen fließt, vor dem sogar die türkischen Pferde in die Knie gegangen sein sollen, die österreichische Münzeinheit hieß bis 1924 nach der hl. Corona die Krone, (auch) St. Corona liest (die) Kronenzeitung, die Restaurierung ihres Bleisargs in Aachen wird angesichts der im März 2020 sich verschärft habenden Corona-Epidemie beschleunigt fortgesetzt

Sonnenkorona mit K-Korona, F-Korona und L-Korona
Ätna Boa Papa Opapa
Pulpa Pampa Mitropa Europa
Ara Ära Sahara Tiara Chimära
Trara Tara Abrakadabra

>> gelesen von bodo hell (wav)