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ausschreibung der schule für dichtung 2020

literarische kurztexte zum thema gespenster gesucht für:
sfd& gespenster
zeitschrift der schule für dichtung wien #02
einsendefrist: 15. juli 2020 (spooky texts in english are also welcome!)
literarische form: frei wählbar


publikation ausschreibung der schule für dichtung 2020

ausschreibung der schule für dichtung 2020

 

sfd& gespenster
zeitschrift der schule für dichtung wien #02

einsendefrist: 15. juli 2020

deutschsprachige und englischsprachige unveröffentlichte kurztexte aus dem in- und ausland sind willkommen!
bitte schickt uns manuskripte, die sich mit dem thema gespenster auseinandersetzen, bis zum 15. Juli 2020.
die länge kann bis zu 3000 zeichen umfassen, gattungsmäßig sind keine einschränkungen gegeben.
die auswahl der beiträge verantwortet eine jury.
alle details zu ausschreibung und teilnahme siehe unten.

 

“gespenster”

in der ersten ausgabe unserer zeitschrift sfd& trieb uns die wut, in ausgabe zwei werden wir getrieben: von gespenstern. und anderen un/wesen einer abwesenden anwesenheit. und umgekehrt.

wer oder was ist gemeint, wenn heute von gespenstern die rede geht? was bedeutet es, von geistern heimgesucht zu werden? mit welchem typus von gespenst sind wir konfrontiert? früh schon haben gespenster die ihnen zugeschriebenen literarischen reviere – moore, gräber, schlösser und andere “haunted houses” – verlassen und sich auch in die gedankengebäude von philosophie und psychoanalyse eingenistet. und dies mit einer strahlkraft, dass sie in den kulturwissenschaften längst auch als metaphern, chiffren und diskursfiguren für gar vieles herumgeistern.

doch neben aller theoretischen aufgeladenheit sind gespenster – als schwellenphänomene zwischen dies- und jenseits, sichtbarkeit und unsichtbarkeit, faszination und furcht – nach wie vor freilich auch spielfläche unserer imagination; ganz egal, ob es sich dabei um die guten alten geister handelt, die uns “nur” schreckten, weil wir weder ihre botschaften noch ihre seltsamen aggregatszustände zu deuten wussten oder ob es um die neuen gespenster geht, die uns in den omnipräsenten trugbildern unserer medienwirklichkeit ebenso zusetzen wie in den phantomhaften inszenierungen unserer ichs in den sozialen netzen. waren die alten geister um uns noch spooky, so sind die neuen in uns nur noch creepy.

egal, welcher natur nun eure gespenster sein mögen: literarisiert sie! wir sind auf der suche nach gespenstergeschichten, geisterpoesie, spukdramoletten und sonstigen texten zum unheimlichen. wir freuen uns über protokolle von séancen, tagebücher einer heimsuchung und manifeste des nicht manifesten.

sfd& gespenster soll die historische vielfalt kutureller gespenster-produktion auf deren resonanzen in heutiger dichtkunst abhorchen. denn so viele zweifel gespenster mit ihrem erscheinen auch wecken, so wenig zweifel besteht doch darüber, dass gespenster wieder konjunktur haben. man muss nur an sie glauben.

 

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ausschreibung

sfd& gespenster
zeitschrift der schule für dichtung wien #02

 

einsendefrist: 15. Juli 2020

einsendungen per email an: sfd@sfd.at

thema: gespenster (s. oben)

texte auf deutsch und auf englisch können eingereicht werden.
max. länge: 3000 zeichen (inkl. leerzeichen)/exkl. titel:
wordfile, beschriftung: nachname_vorname_titel
literarische form: offen
bitte unbedingt mitzuschicken:
kurzbiografie (eine halbe, max. eine seite) sowie die postadresse:
wordfile, beschriftung: nachname_vorname_daten
(es gelten die datenschutzbestimmungen der sfd: https://sfd.at/impressum/datenschutzerklaerung)

erscheinungsdatum der zeitschrift: herbst 2020 – zum festival "ungebetene gäste"
>> sfd.at/festival2020
achtung: wegen corona musste das festival leider auf 2021 verschoben werden.
sfd& gespenster erschien aber dennoch ende 2020, info >> sfd.at/newsflash/die-nummer-2 (isbn 978-3-9502118-9-4, 141 seiten).

 

teilnahmebedingungen:

der text darf noch nirgendwo veröffentlicht worden sein. (die texte müssen frei von rechten dritter und selbst verfasst sein.)
die autorinnen und autoren behalten das copyright.
jede/r autor/in, deren/dessen text veröffentlicht wird, wird von der sfd vor veröffentlichung kontaktiert. er/sie erhält ein freiexemplar der zeitschrift.
rückfragen/stellungnahmen zu den einsendungen können nicht beantwortet werden.
mit der teilnahme wird automatisch die genehmigung erteilt, den text in der sfd-zeitschrift sfd& kostenfrei abzudrucken sowie ihn gegebenenfalls bei einer sfd-veranstaltung öffentlich zu präsentieren und auszugsweise oder im ganzen auf der website der sfd und via social media zu veröffentlichen.
mit der beteiligung an der ausschreibung stimmt der einsender/die einsenderin diesen bestimmungen ausdrücklich und automatisch zu.

 

 

 

details in english >> http://sfd.at/ghosts

 

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erste ausgabe von sfd&:

sfd& wut
zeitschrift der schule für dichtung wien #01

>> sfd.at/publikationen/sfd-wut